Vom kleinen Familienbetrieb zu einem der größten Gemüse und Obst verarbeitenden Unternehmen in Europa: die Firmengeschichte von HAK.
1925
In den 1920er Jahren beginnt die Familie Hak einen Handel mit Gemüse und Kartoffeln in der isolierten Region Nord-Brabants, im „Land van Heusden en Altena“. Vier Söhne und eine Tochter treten nach einigen Jahren in den Betrieb ein; gemeinsam arbeiten sie an der Erweiterung des Unternehmens. Die Familie eröffnet drei Läden in der Region, den ersten in Giessen und weitere in Dussen und Werkendam. Immer mehr Produkte wie Liköre, Kirschen in Saft oder Apfelmus werden selbst gemacht. Vom ersten Tag an hat Qualität oberste Priorität. Die erste Werbebotschaft der Familie Hak lautet daher auch: „Wer immer kauft die besten Waren, wird sich viel Sorg’ und Kummer ersparen.“
1952
In diesem Jahr wird die Lebensmittelrationierung endgültig beendet und die Familie Hak schafft Maschinen an, um in einem größeren Maßstab haltbar gemachtes Gemüse und Früchte herzustellen.
Die Konservierung erfolgt (bis heute) auf der Grundlage des Verfahrens von 1856, das von dem französischen Militärkoch François Appert erfunden wurde: Das Erhitzen von luftdicht abgeschlossenen Behältern. Die deutsche Familie Weck verwendete hierzu als Erste einen Glasbehälter und verknüpfte somit ihren Namen Weck mit dieser Methode: das Einwecken.
Die erste Konservenfabrik wird in Giessen eröffnet. Das Dorf zählt zu dieser Zeit nur 900 Einwohner. Bei hohem Arbeitsaufkommen nimmt man die „Hilfe der Nachbarn“ in Anspruch: Einwohner von Giessen und Umgebung, die auf Stundenbasis bei der Produktion mithelfen. Der Verkauf der Konserven erfolgt in erster Linie über Geschäfte. Immer mehr Gemüsehändler nahmen neben frischem Gemüse auch die Konserven von HAK in ihr Warenangebot auf – die Firma HAK beginnt zu wachsen.
1962
Die Konservenfabrik von HAK ist zum Haupterwerbszweig der Familie geworden; aus diesem Grund werden die drei Läden, die den Grundstock des eigenen Betriebs gebildet hatten, geschlossen. Die Familie baut die Fabrik in Giessen aus und ernennt Aart Hak zum Direktor.
Die neue Merwedebrücke bei Gorinchem sorgt für eine gute Verbindung und leitet somit eine Zeit des Wachstums ein. Inzwischen beschäftigt man 140 Mitarbeiter und verarbeitet 38 verschiedene Gemüse- und Obstarten, die in Gläser und Dosen unterschiedlicher Größe abgefüllt werden.
1964
Ab diesem Jahr wird Obst und Gemüse nur noch in Glas verpackt, um den qualitativen Unterschied der HAK-Produkte zu unterstreichen. Das berühmte HAK-Konservenglas wird in Zusammenarbeit mit dem Glaswerk Van Tuyn in Dongen entwickelt. Glas ist hygienisch und geschmacksneutral und man kann sehen, was man kauft. HAK beginnt ein wahrer Markenartikel zu werden. In Anknüpfung an diese Entscheidung für Glas lautet die neue Werbebotschaft von jenem Moment an: „HAK. Man sieht, was man kauft.“
1977
HAK ist – mitbedingt durch diverse Übernahmen – stark gewachsen und feiert 25-jähriges Firmenjubiläum. Die Produktion erreicht mittlerweile die beachtliche Menge von 80 Millionen Gläsern pro Jahr und die Zahl der Mitarbeiter ist auf 480 angewachsen. Auch der Anbau von Gemüse auf großen Parzellen im Flevopolder nimmt immer größere Dimensionen an.
1986
Die Produktionskapazität in Giessen wird weiter ausgebaut und auch im Marketingbereich wird HAK immer aktiver, nicht zuletzt aufgrund der steigenden Konkurrenz auf dem Markt.
1986 tritt die niederländische Sängerin und Schauspielerin Martine Bijl zum ersten Mal im Fernsehen in einer Reklamesendung von HAK auf; seitdem gilt sie in den Niederlanden als das Werbegesicht von HAK. Auch der Werbeslogan wird geändert – und wird zum Klassiker: „Gemüse von HAK müssen Sie haben.“
2005
HAK hat sich in der Zwischenzeit zu einem der größten Gemüse und Obst verarbeitenden Hersteller in Europa entwickelt. Im Dezember 2005 wird HAK an eine Investmentgesellschaft verkauft und wird von der Firma Neerlands Glorie weitergeführt. Nach mehreren Jahren der Schrumpfung läutet diese Übernahme für HAK eine neue Phase des Erstarkens der eigenen Marke ein.
2006
HAK ist wieder zurück an der Spitze, was sich nicht zuletzt darin zeigt, dass Martine Bijl als Werbegesicht von HAK in den Niederlanden wieder zurückkehrt. Auch das HAK-Logo und die Etikettierung werden erneuert und mit einer zeitgemäßen Optik versehen. Somit strahlen die Glaskonserven von HAK Verlässlichkeit und Qualität aus.
2012
Anfang 2012 führt HAK in Deutschland den neuen 1-2-Öffnen-Deckel ein. Dieser HAK-Deckel hat inzwischen eine wahre Revolution in der Verpackungswelt entfacht. Gläser mit diesem innovativen Deckel lassen sich doppelt so leicht und ohne viel Kraftaufwand öffnen. Der neue Deckel ist sehr leicht und schnell zu öffnen und auch wieder zu schließen. Der hörbare kleine „Knall“ beim Öffnen des Deckels, wenn das Vakuum unterbrochen wird, unterstreicht die Frische und Qualität der HAK-Produkte
Das Prinzip des neuen HAK-Deckels umfasst zwei Teile, die sich unabhängig voneinander bewegen. Dadurch erfordert das Öffnen nur noch halb so viel Kraft. Zunächst wird der Ring losgedreht, dann der Deckel, wodurch das Vakuum unterbrochen wird.
Der neue Deckel wurde in Phasen eingeführt. Zunächst wurde mit Apfelmus-Produkten begonnen und jeweils nach der neuen Ernte folgten Spinat, Erbsen, Prinzessbohnen, Rotkohl und Rote Beete sowie Hülsenfrüchte wie weiße Bohnen in Tomatensauce.
2014
Auch heute bietet HAK immer noch schmackhaftes und gesund verarbeitetes Gemüse im Glas von allerbester Qualität. Mit den HAK-Produkten lässt sich auf einfache Weise eine schmackhafte Mahlzeit in der Küche bereiten.